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Heinrich Dunst
sink

Künstlerbuch, 2024
20,4 × 27,5 cm, 104 Seiten 

Neuerscheinung 

Details:
Softcover
20,4 × 27,5 cm
104 Seiten
64 Farbabbildungen
Deutsch / Englisch 

Herausgegeben von:
Sandro Droschl, HALLE FÜR KUNST Steiermark, 2024

Mit Beiträgen von:
Kolja Reichart, Sandro Droschl

Konzept:
Heinrich Dunst
Felix Gaudlitz
Alexander Nussbaumer

Fotografie:
kunst​-doku​men​ta​ti​on​.com, Manuel Carreon Lopez

Grafische Gestaltung:
FONDAZIONE Europa

Verlag:
saxpublishers, Wien

ISBN:
9783200095595

Dank an:
Galerie nächst St. Stephan Rosemarie Schwarzwälder, Wien
Ben Lerner

25,00 €

inkl. Versand 

Text

Heinrich Dunst ist ein österreichischer Konzeptkünstler. Seine Arbeiten reflektieren auf tiefgehende Art und Weise die Funktion und die Bedingungen von Kunst und ihrer Produktion im Kontext derzeitiger medialer und gesellschaftlicher Herausforderungen.

Ein wiederkehrendes Motiv ist für ihn die Frage, wie Kunstwerke angemessen definiert werden können. Der Titel der dem Künstlerbuch vorauslaufenden Ausstellung sink (Spüle; absinken) suggeriert eine Untersuchung der komplexen Beziehung zwischen Sprache und Bild sowie die Möglichkeit der Übertragung eines Objektes in verschiedene Formen. Dunst geht es in einer zeitgemäßen Definition von Kunst insbesondere um die Nicht-Übersetzbarkeit zwischen Sprache und Visualität.

In seinem Katalogbeitrag diskutiert Kolja Reichert, Kurator im Museum K21 in Düsseldorf, die Rolle und Bedeutung von Kunst im Kontext der digitalen Medienlandschaft und aktueller gesellschaftlicher Verhältnisse. Ihm zufolge werden Kunstwerke in der heutigen digitalen Gesellschaft mehr auf ihre Botschaft oder Position reduziert, statt ihre eigene vielschichtige Komplexität in den Blick zu nehmen. Kunst sollte nicht nur als Medium zur Vermittlung von Ansichten fungieren, sondern Raum für Ambiguität und Mehrdeutigkeiten bieten, worin ihr tatsächliches Potential auch liegt. Demgegenüber wird Heinrich Dunsts Praxis herangezogen, die die aktuellen medialen Bedingungen hinterfragt und die Betrachter:innen herausfordert, eigene Verknüpfungen und Interpretationen herzustellen und somit einen Raum für Reflexion und kritische Auseinandersetzung bietet. Das präzise konzipierte Künstlerbuch sink sucht diesen Anspruch nach einer kritischen Visualität in ein Bild zu setzen.

Heinrich Dunst: sink

Teilnehmende Künstler:innen

Heinrich Dunst

*1955 Hallein, lebt in Wien

Aus einer langen Ausstellungspraxis sei auszugsweise auf die Ausstellungen bei nächst St. Stephan Rosemarie Schwarzwälder, Wien (2019, 2013), House of Art, České Budějovice, Budweis (2018), KOW, Berlin (2016, 2014), Kunstverein Schwaz (2015), Ludwig Forum, Aachen (2015), Kunsthalle Wien (2014) und Secession, Wien (2014) verwiesen.

Sandro Droschl

*1970 Graz, lebt in Graz

ist Gründungsdirektor und Kurator der Institution HALLE FÜR KUNST Steiermark. Von 2012 bis 2020 leitete er das Künstlerhaus, Halle für Kunst & Medien. Seit 2000 arbeitete er als Kurator, dann auch als Leiter für den Kunstverein Medienturm, Graz, daneben als Gastkurator an anderen Institutionen. Er kuratierte zahlreiche Ausstellungen zeitgenössischer Kunst und gab über 30 Publikationen heraus. Droschl machte ein Studium Irregulare, Körper. Medien. Kunst“, mit Kunst (Isabelle Graw, Freie Klasse), Philosophie, Publizistik und Medizin an der Universität für Angewandte Kunst Wien, Universität Wien und der London Guildhall University.

Kolja Reichert

*1982, lebt in Bonn und Berlin

ist Kunstkritiker und Programmkurator mit Schwerpunkt Diskurs in der Bundeskunsthalle Bonn. Er studierte Philosophie und Neuere deutsche Literatur an der Freien Universität Berlin und unterrichtete unter anderen an der Städelschule, Frankfurt, der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, Universität der Künste Berlin und am Institut Art Basel. Reichert war als (Kultur-) Redakteur für die Frankfurter Allgemeinen Zeitung und Spike Art Quarterly tätig und hat unzählige Essays und Kritiken in Magazinen und Zeitungen wie Die Zeit, Spex,Weltkunst, art in america und frieze publiziert. Zuletzt erschienene Bücher umfassen Kann ich das auch? 50 Fragen an die Kunst (Klett-Cotta 2022), sowie Krypto-Kunst. Digitale Bildkulturen (Wagenbach 2021). Für seine Leistungen als Kritiker erhielt Kolja Reichert im Jahr 2012 den Preis für Kunstkritik der deutschen Kunstvereine und der Art Cologne, sowie 2018 den Will-Grohmann-Preis der Berliner Akademie der Künste.