Ernsthaft?!
Albernheit und Enthusiasmus in der Kunst
Katalog, 2023
18 × 24,5 cm, 256 Seiten
Details:
Softcover
18 × 24,5 cm
256 Seiten
zahlreiche Farb- und s/w‑Abbildungen
Deutsch / Englisch
Herausgegeben von:
Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, November 2022
Partner:
HALLE FÜR KUNST Steiermark, Neue Galerie Graz/Universalmuseum Joanneum, Deichtorhallen Hamburg/Sammlung Falckenberg
Mit Beiträgen von:
Eva Kraus, Jörg Heiser & Cristina Ricupero, Charlie Fox, Jean-Yves Jouannais, Rhonda Lieberman, Sianne Ngai, Noemi Smolik und Timotheus Vermeulen
Grafische Gestaltung:
Anne Stock, Zürich
Umschlagdesign:
Anne Stock unter Verwendung einer Grafik von Adrien Rovero
Verlag:
DISTANZ Verlag, Berlin
ISBN:
978−3−95476−515−7
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Text
Die Publikation erscheint anlässlich der Ausstellung ERNSTHAFT?! Albernheit und Enthusiamus in der Kunst in der Bundeskunsthalle Bonn, den Deichtorhallen Hamburg, der HALLE FÜR KUNST Steiermark und der Neuen Galerie Graz. Die Ausstellung wurde initiiert und konzipiert von Jörg Heiser und Cristina Ricupero.
HUMOR DER KATASTROPHE, DES FIASKOS UND DER SCHANDE
In der Moderne und insbesondere den klassischen Avantgarden des frühen 20. Jahrhunderts ist eine ganz bestimmte Dialektik am Werk: Auf der einen Seite gibt es kühne Innovationen, radikale Negation und ästhetische Dogmen. Auf der anderen Seite gibt es auch eine gewisse ansteckende Art des Lachens. Die „enthusiastische Albernheit“ oder Ungeschicklichkeit ist Grundlage vieler Kunstproduktionen und das bis heute. Der Humor der Katastrophe und des schlechten Geschmacks, Dadaismus, Camp, Trash-Kultur (B- und Z‑Filme), Science-Fiction oder Horror bilden einige von vielen Facetten, die in der Bundeskunsthalle Bonn in dem Ausstellungsprojekt ERNSTHAFT?! Albernheit und Enthusiasmus in der Kunst präsentiert werden.
Ansichten
Ernsthaft?!
Teilnehmende Künstler:innen
Cristina Ricupero
ist eine in Paris ansässige unabhängige Kuratorin und Kunstkritikerin. Sie hat weltweit Ausstellungen kuratiert und ist bekannt für ihr besonderes Interesse sowohl an sozialen Themen als auch daran, Ausstellungen entlang eines Erzählstrangs zu entwickeln. Diesen Ansatz veranschaulichen Projekte wie Divided We Stand, realisiert auf der von ihr künstlerisch verantworteten Busan Biennale, Südkorea (2018, gemeinsam mit Jörg Heiser), We Never Sleep, Schirn Kunsthalle Frankfurt (2020 – 21), The Crime Was Almost Perfect, Witte de With in Rotterdam und PAC-Milan (2014), sowie Secret Societies, Schirn Kunsthalle Frankfurt und CAPC Bordeaux (2011 – 12).
Jörg Heiser
ist Kunstkritiker, Kurator und Hochschullehrer. Er ist geschäftsführender Direktor des Instituts für Kunst im Kontext an der Universität der Künste in Berlin. Zwanzig Jahre lang arbeitete er als Redakteur für das Magazin frieze. Zu seinen Büchern gehören Plötzlich diese Übersicht. Was gute zeitgenössische Kunst ausmacht (2007) und Doppelleben Kunst und Popmusik (2018). Seit 2004 hat er zahlreiche Gruppenausstellungen kuratiert, darunter Romantischer Konzeptualismus (2007 – 08, Kunsthalle Nürnberg und Bawag Stiftung Wien, Katalog); 2018 war er mit Artistic Director Cristina Ricupero Co-Kurator der Busan Biennale in Südkorea (Katalog). Zuletzt erschien sein Buch Freiheit ist kein Bild (2021). In Vorbereitung ist der von ihm und Andreas Wissen herausgegebene Band Public Art – Das Recht auf Erinnern und die Realität der Städte.