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Future of Melancholia
Philipp Timischl
Molded
Salon
MoCAB, Belgrade 

Eröffnung 

Philipp Timischl, Monochrome Siblings (Sibling 1), 2024

Tadelakt, Acrylfarbe, Leim, Atelierstaub auf Leinwand, LED-Panels, Mediaplayer, Video 130″, Courtesy Layr, Wien, Foto: Holly Fogg

Salon of the Museum of Contemporary Art, Belgrade (MoCAB)
Pariska 1411000 Belgrad

Bei der Ausstellung Future of Melancholia handelt es sich um eine Erkundung der Rolle, die Kunst in Bezug auf die Gestaltung unseres Verständnisses von Zukunft spielen kann. Es ist offensichtlich, dass wir in komplexen Zeiten leben, die Gefühle der Schwermut und des Zweifels auch verstärken können. Melancholie steht dabei für eine Stimmung der Zeit, sowohl global, als auch regional. Sie ermöglicht es uns zugleich, über innere und äußere Umstände nachzudenken. Das kann unser Verständnis für unsere Beziehung zu den psychologischen, sozialen und natürlichen Umgebungen vertiefen, aber auch auf andere“ mögliche Welten ausrichten. Die Ausstellung will diesem melancholischen Eindruck nachgehen und in einem Dialog auf Augenhöhe zwischen einer historischen und einer aktuellen Generation von Künstler:innen aus Serbien und Österreich zeigen. Diese wird in zwei nahezu zeitgleichen Ausstellungen in der HALLE FÜR KUNST Steiermark in Graz und im Museum für zeitgenössische Kunst in Belgrad (Salon of the Museum of Contemporary Art und Gallery-Legacy of Milica Zorić & Rodoljub Čolaković) gezeigt. Dafür wird eine sorgsam kuratierte Auswahl serbischer Künstler:innen in Graz und österreichischer Künstler:innen in Belgrad gezeigt.

Philipp Timischl stellt in der Einzelausstellung Molded im Salon des MoCAB eine malerische installative Produktionen vor, die sich anhand einer Neuproduktion mit dem gerade auch für eine jüngere Generation spürbaren Phänomen der Melancholie auseinandersetzt, sondern auch auf die wiederkehrenden Geister der Hauntology“ aufbaut, der zufolge die Gegenwart und ihre künstlerische Produktion von Endlosschleifen kultureller Elemente aus der Vergangenheit ersetzt wird, was in der Aufhebung der Zukunft hin zu einem repetitiven Heute mündet. Timischls Arbeiten zeugen demnach ebenfalls von den Unsicherheiten unserer Zeit, die in Future of Melancholia reflektiert wird.

Philipp Timischl, Monochrome Siblings (Sibling 1), 2024

Tadelakt, Acrylfarbe, Leim, Atelierstaub auf Leinwand, LED-Panels, Mediaplayer, Video 130″, Courtesy Layr, Wien, Foto: Holly Fogg