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Awkward for whom?
Timotheus Vermeulen 

Vortrag (Online)

Der Vortrag findet in englischer Sprache statt.

Als einer der Mitbegründer des Begriffs Metamodernismus ist Timotheus Vermeulen ein Experte auf dem Feld der Ironie und ihren verschiedenen Spielformen in der Gegenwart, vor allem was Medienästhetiken betrifft. In der Analyse gegenwärtiger Trends und Tendenzen zeigt er in unseren unsicheren und teils überfordernden Zeiten Entwicklungen auf und macht uns deren Verankerung in unserer Kultur und unseren Medien bewusst.

Als Kulturtheoretiker ist er für die Ausstellung Ernsthaft?! Albernheit und Enthusiasmus in der Kunst von großer Bedeutung als Ideengeber und hat eine eigene Perspektive auf den zentralen Begriff der enthusiastischen Peinlichkeit, welche er schon in seinem Katalogtext beschrieben hat: Wer wem was antut: Die Politik der enthusiastischen Peinlichkeit“.

Sein Text, der im Ausstellungskatalog Ernsthaft?! veröffentlicht wurde, wird ihm als Ausgangspunkt für eine weiterführende Diskussion dienen. Im Laufe des Vortrags wird er einige neue Richtungen einschlagen und auch die verzweifelte enthusiastische Aufrichtigkeit von Reden aus dem Silicon Valley diskutieren.

Meeting-ID: 884 2554 9836

https://​us06​web​.zoom​.us/​j​/​88425549836

Künstler:innen

Teilnehmende Künstler:innen

Timotheus Vermeulen

Vermeulen ist Professor für Medien, Kultur und Gesellschaft an der Universität von Oslo und Gastforscher in Kunstgeschichte in Harvard. Vermeulen analysiert wechselnde Trends und Ansichten der zeitgenössischen Kultur, besonders in Bildschirmmedien. Er ist Mitbegründer der Forschungsplattform Notes on Metamodernism“ und wird oft als Sprecher und Kommentator eingeladen. Seine Forschung wurde bereits in mehr als zehn Sprachen übersetzt, inspirierte Ausstellungen und Symposien in führenden Museen und Institutionen weltweit, und wird viel zitiert, etwa in Diskussionen in der New York Times, BBC, Times Literary Supplement, Adbusters, Scenario, Art News und TANK. Zu seinen Büchern gehören Refocus: The Films of Richard Linklater (2022), mit Kim Wilkins, Metamodernism: Historicity, Affect and Depth after Postmodernism (2017), herausgegeben mit Robin van den Akker und Alison Gibbons, Anmerkungen zur Metamoderne (2015), Scenes from the Suburbs (2014) und New Suburban Stories (2013), herausgegeben mit Martin Dines.