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Wortlabor
Abelina Holzer, Julia Lacina & Asiyeh Panahi 

Reading-Performance 

Foto: Julia Lacina

Das Grazer Wortlabor ist eine multilinguale Autor*innengruppe, die mittels literarischer Textarbeit Barrieren zwischen verschiedenen Kulturen und Sprachen überwindet. Gegenseitige Beeinflussung und Beflügelung tritt in den Vordergrund.

Der heutige Abend widmet sich der Vielstimmigkeit von Lyrik aus dem Wortlabor. Sprache wird poetisch hervorgehoben, neu kontextualisiert und zum Schwingen gebracht um das Flackern von Bildern in den Zuhörer*innen zu entfachen. Dabei treten immer wieder Lücken in der Beschreibung der Wirklichkeit durch die Sprache zutage. Wie lassen sich diese Lücken im Dialog zwischen verschiedenen Kulturen übersetzen? Und welche Art von Eindrücken vermag die Struktur verschiedener Lautsprachen hervorzurufen?

Mit Texten von Julia Lacina, Abelina Holzer und Asiyeh Panahi.

Künstler*innen

Teilnehmende Künstler*innen

Abelina Holzer

*1989 Innsbruck, lebt in Graz

hat Kultur- und Sozialanthropologie an der Universität Wien und Global Studies an der Karl-Franzens-Universität Graz studiert. In Wien absolvierte sie eine Ausbildung zur Theaterpädagogin. Holzer arbeitet im Bereich der politischen Bildung, leitet kreative Schreibworkshops, ist Mitglied der multilingualen Autor*innen-Gruppe WORTLABOR sowie Teil des interdisziplinären Kunstprojektes ENTANGLEMENTS (Afro-Asiatisches Institut Graz & Daily Rhythms Collective). Seit 2015 ist sie mit diversen partizipativen Tanzprojekten im Rahmen des Lendwirbel Festivals aktiv. Ihre Gedichte wurden erstmals in den Lichtungen #169 veröffentlicht. Zuletzt verfasste sie Gedichte für die Installation BEING von Lisa Reiter und veröffentlichte Texte im Rahmen des Projektes Und dann kam Corona. Frauen schreiben.

Julia Lacina

*1983 Berlin, lebt in Graz und Berlin

hat Religionswissenschaft und Philosophie in Potsdam studiert, sowie Fotografie, Kunstgeschichte und Kulturanthropologie in Graz. Sie ist Mitglied der multilingualen Autor*innen-Gruppe WORTLABOR, beim OAG Kulturverein und Gründerin von GRAZER LESESPAZIERGANG. Lacinas bildnerische Arbeiten behandeln unter anderem verschiedene Aspekte sinnlicher Erfahrung und visueller Kultur. Traumräume, Erinnerung, sowie die Visualität von Sprache werden zum ästhetischen Forschungsgegenstand. Ihre Fotografien, Lyrik und Prosa wurden zuletzt in verschiedenen Zeitschriften publiziert, darunter Lichtungen #165, #169 und rûm #1 – 3. Aktuell präsentiert sie noch bis November 2023 als Künstlerin mit dem OAG Kulturverein das Projekt wir arbeiten hier als Teil der Ausstellung Kunstraum-Steiermark in der Neuen Galerie Graz, Universalmuseum Joanneum. In Graz wird Sie vom SAMA Kollektiv vertreten. https://​www​.sama​kol​lek​tiv​.com/​j​u​l​i​a​-​l​acina

Asiyeh Panahi

*1998 Iran, lebt in Graz

wurde im Iran geboren und hat Ihre Kindheit im Torbate Jam Flüchtlingslager verbracht. Im Jahr 2014 ist Panahi nach Österreich geflüchtet und wohnt seit 2015 in Graz. Im Sommer 2015 hat sie zum ersten Mal Deutschkurse in Graz besucht und anschließend mit Kursen im Abendgymnasium begonnen. Neben ihrer Reifeprüfung hat sie eine Diplomausbildung als Sozial- und Berufspädagogin beim BFI abgeschlossen. Panahi studiert derzeit Rechtswissenschaften an der Universität Graz, ist Kolumnistin und Autorin mit Veröffentlichungen in Zeitschriften und Sammelbänden, unter anderem in Lichtungen, Kenne deine Rechte; Jahrbuch österreichischer Lyrik 2019 und Megaphon.

Foto: Julia Lacina