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Kultur & Freizeit
Medea

Performance 

Medea

Foto: Wikimedia Commons

Medea ist ein historisches Beziehungsdrama über eine weibliche Figur im Spannungsverhältnis zwischen ihrer eigenen Herkunft, der Mutterrolle und ihrer Zuneigung zum Argonauten Jason, von dem sie bitter enttäuscht wird. Doch wie lässt sich heute eine solche antike Tragödie spielen? In ihrer szenischen Arbeit nähern sich die beiden Schauspielstudierenden Alicia Peckelsen und Max Rehberg Euripides’ Text (Übersetzung von Paul Dräger und J.J.C Donner) bruchstückhaft auf unterschiedlichen Ebenen, ohne Anspruch auf historische Korrektheit oder Texttreue. Die historische Textvorlage wird fragmentiert und dient als Anlass, um über Macht und unterschiedliche Vorstellungen von Ehe, Migrationsbiografien und Männlichkeit, wie auch (die Unmöglichkeit der Vorstellung davon) was es heißt, Mutter und Vater zu sein nachzudenken. Dabei probieren die beiden Spielenden auch den Rollenwechsel, und ergänzen Euripides’ Verse mit zeitgenössischen Texten, u.a. Sharon Dodua Otoos Liebe“-Text aus Fatma Aydemirs und Hengameh Yaghoobifarahs Eure Heimat ist unser Alptraum. 

Spielende: Alicia Peckelsen und Max Rehberg, Schauspielstudierende im 2. Jahr an der Kunstuniversität Graz

Mentorin: Ute Rauwald

Kultur & Freizeit ist eine Reihe von künstlerischen Veranstaltungen mit queer-feministischen Aspekten in lockerer Atmosphäre, in Zusammenarbeit zwischen HALLE FÜR KUNST Steiermark, Kunstuniversität Graz und den RosaLila PantherInnen. 

Medea

Foto: Wikimedia Commons