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Konzeptkunst in Österreich
Robert Fleck 

Video

Das Video ist in deutscher Sprache verfügbar

Die Geschichte der Konzeptkunst beginnt 1955 in den Vereinigten Staaten und markiert eine enorme Weiterentwicklung dessen, was Kunst sein kann und wie sie funktioniert. Deren Vertreter*innen betonten die immateriellen Eigenschaften sowie die Idee hinter der Kunst und stellten so Markt und Museen vor neue Herausforderungen. Kunst wurde nicht mehr vorrangig als Objekt und Ware verstanden. Eine große Herausforderung war demnach auch die Vermarktung und Vermittlung der Konzeptkunst, eine Aufgabe, der sich zu anfangs nur einige wenige Vertreter*innen des Kunstsystems in Europa stellten.

In diesem Zusammenhang von großer Bedeutung ist die (heutige) Galerie nächst St. Stephan Rosemarie Schwarzwälder in Wien, die sich schon früh für konzeptuelle Ansätze stark machte. Von Monsignore Otto Mauer in den 1950er Jahren gegründet und in späterer Folge durch Oswald Oberhuber und Rosemarie Schwarzwälder weitergeführt, avancierte die Galerie zu einem bedeutenden Ort eines interdisziplinären Diskurses. In der HALLE FÜR KUNST ist heute der Kunsthistoriker und Kurator Robert Fleck zu Gast. Fleck gibt spannende Einblicke in die Entwicklungen der konzeptuellen Kunst in Österreich und wird auch einiges über die Bedeutung der Galerie berichten.

Künstler*innen

Teilnehmende Künstler*innen

Robert Fleck

*1957 Wien, lebt in Düsseldorf, Paris und Lannion

ist ein österreichischer Kunsthistoriker und Kurator. Fleck ist aktuell Professor für Kunst und Öffentlichkeit an der Kunstakademie in Düsseldorf und Leiter der Akademie-Galerie. Nach seinem Studium in Wien und Innsbruck hat er an der Sorbonne und am Collége de France in Paris unter anderen bei Gilles Deleuze, Jean Baudrillard und Michel Foucault studiert, sowie seine Promotion in Innsbruck erworben. Fleck war als Leiter der Deichtorhallen, Hamburg und der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Bonn tätig. Er war österreichischer Bundeskurator für Bildende Kunst und Co-Kurator der 2. Europäischen Biennale für zeitgenössische Kunst Manifesta in Luxemburg. Zuletzt erschienene Publikationen: Heinz Mack. Ein Künstler des 21. Jahrhhunderts / A 21st Century Artist (zus. mit Antonia Lehmann-Tolkmitt, 2019), Yves Klein et l’Allemagne (2018) Pierre Soulages(zus. mit Hans Ulrich Obrist, 2017) und Das Atelier im 21. Jahrhundert (2017).

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