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Coole Schule

Rundgang für Schüler:innen

Führungen durch die Ausstellung Future of Melancholia

Freier Eintritt in die Ausstellung, Teilnahme: 1 € pro Person
Dauer: ca. 45 min
Gruppengröße: bis zu 20 Personen
Auch in englischer Sprache verfügbar

Anmeldung: cf@​halle-​fuer-​kunst.​at; 0316 740084

1) Surrealismus: Surreale Welten, Träume und das Unwirkliche

Beim Surrealismus handelte es sich um eine Bewegung von Künstler:innen, Literat:innen und Filmschaffende, die seit den 1920er-Jahren insbesondere mit Träumen arbeitete. Surrealismus bedeutet so viel wie über den Realismus“ hinaus, also mehr als Wirklichkeit. Was aber genau wird damit gemeint, wenn man auf künstlerische Art und Weise die Wirklichkeit erweitern möchte und was wollten die Surrealist:innen damit erreichen? In diesem Rundgang mit Fokus auf den Surrealismus und dessen fantastische Bildwelten, die oft surreale Traumwelten und das Unwirkliche darstellen, werden wir einerseits die Frage erörtern, was genau typisch surreal ist und uns auf die hier vorgestellte serbische Perspektive konzentrieren, zugleich aber auch in kleinen Gruppen über Träume sprechen und wie diese auch immer einer Erweiterung unserer wahrgenommenen Wirklichkeit darstellen.


2) Melancholie & Gefühle

In diesem Rundgang werden wir uns dem Gefühl der Melancholie widmen. Um was für eine Emotion handelt es sich dabei eigentlich? Einerseits sollen hier persönliche Gefühle wie Zweifel, Schwermut und Trauer besprochen werden – Gefühle, die wohl jede:r persönlich kennt. Wie hängt das zusammen mit der derzeitigen Weltlage, die von Krisen und autoritären Führungspersönlichkeiten geprägt ist? Vor dem Hintergrund der Ausstellung Future of Melancholia, die jene Schwermut und auch negative Gefühle vielmehr auch als produktiven Motor versteht, wollen wir uns den Bildwelten der Gruppenschau gemeinsam annähern, um der Melancholie und ihrer Kraft auf den Grund zu gehen. Dabei wird auch hier stets über den Surrealismus gesprochen werden. Im Anschluss an den gemeinsamen Rundgang soll in Kleingruppen zu persönlich ausgewählten Werken der Ausstellung diskutiert werden, wie Melancholie in den jeweiligen Arbeiten dargestellt wird und welche Assoziationen die Schüler:innen erkennt. Die Ergebnisse werden dann in kurzen Impuls-Vorträgen vorgestellt.

3) Surrealismus und Politik

Die Belgrader Surrealistengruppe der 1920er-Jahre, die den Ausgangspunkt der Ausstellung bildet, war nicht nur antifaschistisch, sondern teils auch sozialistisch. Auch in der Generation der Neo-Surrealist:innen der 1950er- bis 1980er-Jahre waren viele oft Régime-kritisch. Schließlich bieten die Bildwelten der hier gezeigten zeitgenössischen Positionen nicht nur Einblicke in aktuelle Gefühlswelten der Generation Y und der Generation Z, sondern sind neben ihren surrealen Bildsprachen auch dezidiert politisch,kritisieren sie doch derzeitige politische und wirtschaftliche Verhältnisse. In diesem Rundgang werden die politischen Aspekte der Ausstellung und der hier gezeigten serbischen Surrealisten und modernen und zeitgenössischen Künstler:innen untersucht. Im Anschluss daran wird in Kleingruppen darüber diskutiert, wie in einzelnen Arbeiten Wirtschaft und Politik kritisiert werden. Das wird dann nicht nur vorgestellt, sondern wir sprechen auch gemeinsam in Ansätzen über das Verhältnis von Kunst und Politik.