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Ohne Titel, 1995

Im zweiten Raum treffen wir zunächst mit einem bemalten Holzobjekt Ohne Titel (1995) auf eine sehr frühe Arbeit des Künstlers, die eine Ausnahme inder Werkfolge darstellt, da ansonsten (fast) alle anderen Arbeiten im Zuge der Ausstellung entwickelt und produziert wurden. Das Objekt aus 1995 geht auf eine Schaffensphase zurück, in der sich Dunst mit Formen von minimaler Malerei auseinandergesetzt hat, und damit im nationalen und internationalen Diskurs wahrgenommen wurde. Die Arbeit lässt sich zum einen als Rückgriff darauf verstehen, woher die Praxis von Kunst kommt, aber zeigt auch schon, dass die Ambivalenzen, die den aktuellen Arbeiten zugrunde liegen, eine Art Tradition im Werk des Künstlers haben. Innerhalb der Zusammenstellung bekommt die Arbeit noch eine Lesart über ihre eigentliche Form hinaus, da sie an eine körperliche Ausformung von Wandmalerei (2022 – 2023) aus dem vorherigen Raum erinnert.


Ohne Titel, 1995
Öl auf Sperrholz 
215 × 75 × 10 cm
Courtesy Galerie nächst St. Stephan Rosemarie Schwarzwälder, Wien

Heinrich Dunst

*1955 Hallein, lebt in Wien

Aus einer langen Ausstellungspraxis sei auszugsweise auf die Ausstellungen bei nächst St. Stephan Rosemarie Schwarzwälder, Wien (2019, 2013), House of Art, České Budějovice, Budweis (2018), KOW, Berlin (2016, 2014), Kunstverein Schwaz (2015), Ludwig Forum, Aachen (2015), Kunsthalle Wien (2014) und Secession, Wien (2014) verwiesen.