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Wandmalerei, 2022/23

Eine ähnliche Irritation findet sich in einer größeren Form in der Arbeit rechts neben sink. Für Wandmalerei (2022 – 2023) wurden mit schwarzer Farbe mehrere schwarze Rechtecke direkt auf die Wand aufgebracht. Es handelt sich hierbei weniger um eine konstruktivistische oder minimalistische Form von Malerei, die dem Code der Kunst des 20. Jahrhunderts inne wohnt, sondern um ein Schema, das schon in einer anderen Arbeit vorgeführt wurde. Die Anordnung der Rechtecke entspricht nämlich den Bildflächen des Covers der Zeitung The New York Times und zeigt hier ein Schema, wie die Front der Zeitung aufgebaut ist. In der Betrachtung der Wandmalerei lässt sich der Aspekt des Malerischen nicht komplett ausblenden und die Form, obwohl sie reines vorgefundenes Schema ist, bleibt im Kontext des Ausstellens trotzdem eine, die ans Malerische erinnert.


Wandmalerei, 2022/23
Proportionale Übertragung der Bildflächen der Zeitung New York Times auf Wand (schwarz) 
Variable Maße
Courtesy Galerie nächst St. Stephan Rosemarie Schwarzwälder, Wien 

Heinrich Dunst

*1955 Hallein, lebt in Wien

Aus einer langen Ausstellungspraxis sei auszugsweise auf die Ausstellungen bei nächst St. Stephan Rosemarie Schwarzwälder, Wien (2019, 2013), House of Art, České Budějovice, Budweis (2018), KOW, Berlin (2016, 2014), Kunstverein Schwaz (2015), Ludwig Forum, Aachen (2015), Kunsthalle Wien (2014) und Secession, Wien (2014) verwiesen.