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Mathias Poledna:
21.9.–24.11.2024

Ausstellung

Mathias Poledna hat ein komplexes, vielschichtiges Werk geschaffen, in dem Filme, raumgreifende Installationen und architektonische Interventionen in einem fortwährenden Dialog untereinander sowie mit eigenständigen Werkreihen, vorgefundenen Kunstwerken, Objekten, und ephemere Materialien stehen und sich auf diese Weise zu einer singulären künstlerischen Sprache verdichten. Zentral in seiner Praxis sind Fragen der Modernität, des kulturellen Gedächtnis und des visuell Imaginären in Kunst und Populärkultur. Mathias Poledna wird für die Ausstellung in der HALLE FÜR KUNST eine neue filmische Arbeit produzieren, die in diesem architektonischen Rahmen das Zentrum eines installativen Gefüges bildet, das sich über alle Ausstellungsflächen des Hauses erstreckt und für die Reflexion seines Werkes neue Zusammenhänge vorschlägt.

Eröffnung: 20.9.2024, 18 Uhr

Ansichten

Mathias Poledna, A Village by the Sea, 2011

35mm-Film, S/W, 5:40 Min.

Text

Mathias Poledna hat ein komplexes, vielschichtiges Werk geschaffen, in dem Filme, raumgreifende Installationen und architektonische Interventionen in einem fortwährenden Dialog untereinander sowie mit eigenständigen Werkreihen, vorgefundenen Kunstwerken, Objekten, und ephemere Materialien stehen und sich auf diese Weise zu einer singulären künstlerischen Sprache verdichten. Zentral in seiner Praxis sind Fragen der Modernität, des kulturellen Gedächtnis und des visuell Imaginären in Kunst und Populärkultur.

Seine international rezepierten Arbeit reflektiert Historizität vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen und untersucht die Geschichte spezifischer kultureller Phänomene anhand von Inszenierungen und der Aneignung emblematischer Bildformen. Recherche, Analyse und die Arbeit mit Archiven spielen in seiner künstlerischen Praxis eine wesentliche Rolle. Wiewohl durchgängig neu und häufig in Zusammenarbeit mit Spezialisten produziert, vermitteln seine filmischen Bilder vielfach den Eindruck aus vorgefundenem Material zu bestehen und provozieren eine komplexe Spannung zwischen ihrer Visualität und den ihnen zugrunde liegenden kritischen und kulturellen Implikationen. Filme, autonome bildhafte Arbeiten oder gefundene Objekte sind bei Poledna zu rigoros gestaltete räumlichen Konstellationen veknüpft, die kollektives Erinnern ebenso wie die Geschichte des Ausstellens selbst evozieren.

Das Nachdenken über historische Kontinuitäten und Brüche ist auch eine Konstante im Programm der HALLE FÜR KUNST Steiermark, die nicht zuletzt von der spätmodernistischen Architektur des Gebäudes und ihren über die Zeit erhaltenen bzw. adaptierten Qualitäten motiviert ist. Mathias Poledna wird für diese Ausstellung eine neue filmische Arbeit produzieren, die in diesem architektonischen Rahmen das Zentrum eines installativen Gefüges bildet, das sich über alle Ausstellungsflächen des Hauses erstreckt und für die Reflexion seines Werkes neue Zusammenhänge vorschlägt.

Das Ausstellungsprojekt wird durch ein Rahmen- und Vermittlungsprogramm begleitet.

Kurator: Sandro Droschl

Künstler*innen

Teilnehmende Künstler*innen

Mathias Poledna

*1965 in Wien, lebt in Los Angeles

Solo (u.a.): Galerie Buchholz, Köln/​Berlin/​New York (2022, 2020, 2017, 2015, 2012, 2007, 2006), Renaissance Society, Chicago (2014), Art Institute of Chicago (2014), 55. Bienniale di Venezia (2013), Secession, Wien (2013), Delphi Filmplast, Berlin (2012), Portikus, Frankfurt am Main (2010), Galerie Meyer Kainer, Wien (2010, 2004), New Museum of Contemporary Art, New York (2009), Hammer Museum, Los Angeles (2007), Getty Research Institute, Los Angeles (2006), Witte de With Center for Contemporary Art, Rotterdam (2006), Richard Telles Fine Art, Los Angeles (2005, 2002), Mumok, Wien (2003), Grazer Kunstverein (2001); Shows (u.a.): Made in L.A., Biennial, Hammer Museum/​Huntington Museum, Los Angeles (2021), mumok – Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig, Wien (2021), Kunsthalle Bern (2020), Yuz Museum, Shanghai (2019), Liverpool Biennial (2018), Sydney Biennial (2014), Busan Biennial (2012), Stedelijk Museum, Amsterdam (2012), Museu d’Art Contemporani de Barcelona (2010), Yokohama Triennale (2008), The Geffen Contemporary, MOCA, Los Angeles (2008), Whitney Biennial, Whitney Museum of American Art, New York (2006), Haus der Kunst, München (2005), Berlin Biennale (2003)