Zum Inhalt springen

South as a State of Mind 
Marina Fokidis 

Video

Das Video ist in englischer Sprache verfügbar.

Im Rahmen der Ausstellung Europa: Antike Zukunft hält Marina Fokidis einen Onlinevortrag und spricht über ihre kuratorische Arbeit, die zeitgenössische Kunst in Athen, sowie über ihre Projekte in Zusammenhang mit der documenta 14. Anhand ihrer kuratorischen Praxis wird ein spannender und ungewöhnlicher Umgang mit der griechischen Kultur und dem Erbe der Antike ersichtlich, der auch immer wieder Fragen bezüglich Autor_​innenschaft, kultureller Aneignung und Kolonialismus aufwirft. Fokidis erklärt, welche Rolle das antike Konzept der methexis für sie spielt, wie sich dadurch das Monument als kulturelles Medium neu denken lässt und wie sie es immer wieder schafft, neue Verbindungen zwischen ganz verschiedenen Menschen herzustellen.

Marina Fokidis lebt und arbeitet als Kuratorin und Autorin in Athen. Sie ist Gründerin der Kunsthalle Athena und der Kunst- und Kulturzeitschrift South as a State of Mind. 2014 wurde sie Leiterin des künstlerischen Büros Athen und kuratorische Beraterin der documenta 14. Fokidis war Co-Kuratorin der dritten Thessaloniki Biennale für zeitgenössische Kunst (2011), Kommissionsmitglied und Kuratorin des Griechischen Pavillons auf der 51sten Biennale di Venezia (2003) und Kuratorin der T.I.C.A.B. – Tirana International Contemporary Art Biannual 1 (2001). Sie war assoziierte Kuratorin des Pythagorion Art Space der Schwarz Foundation, für die sie Einzelausstellungen von Künstler_​innen wie Slavs and Tatars (2013) und Nevin Aladağ (2014) durchführte. Von 2001 bis 2008 ist sie Co-Direktorin von Oxymoron gewesen, einer in Athen ansässigen Non-Profit-Organisation, die sich auf die internationale Verbreitung der zeitgenössischen griechischen Kunst spezialisiert hat.

Weitere Beiträge

Öffentliche Erinnerungskulturen in den USA
Nassim W. Balestrini 

Video

Die Amerikanistin Prof. Dr. Nassim W. Balestrini erörtert in ihrem Vortrag an Hand von Beispielen US-amerikanischer Monumente das kollektive Gedächtnis in Bezug auf zeitgenössische Debatten in den USA. Sowohl Monumente, Denkmäler, als auch Kunst im öffentlichen Raum tragen maßgeblich zur Erinnerungskultur einer Nation bei, reflektieren politische Strömungen und sind somit selbst hochgradig politisch.

Balestrini

Gender und Humor 
Mario Huber 

Gender und Humor – diesem komplizierten Feld aus Stereotypen, Klischees und Übertreibungen versuchen wir an diesem Abend einigermaßen Herr und Frau und Dazwischen und Außerhalb zu werden. Ein Vortrag in Anlehnung an den Titel der Ausstellung, mit einigen Ruf‑, aber vor allem vielen, vielen Fragezeichen. 

Mario Huber